Abfallvermeidung

Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht.

Der Blick auf die Abfallhierarchie zeigt: Die Vermeidung von Abfällen steht ganz oben, wenn es um die Schonung unserer Umwelt und Ressourcen geht. Auf dieser Seite haben wir für Sie die wichtigsten Tipps zusammengestellt, wie Sie unnötigen Abfall vermeiden können.

Tipps zur Abfallvermeidung

Die umweltfreundlichste Verpackung ist immer noch die nicht vorhandene Verpackung. Vermeiden Sie abgepackte und verschweißte Waren und damit unnötigen Abfall. Entscheiden Sie sich stattdessen lieber für Produkte, die kaum oder gar nicht verpackt sind.

Viele Produkte wie beispielsweise Getränke und Milchprodukte sind in Mehrwegverpackungen erhältlich. Wussten Sie, dass eine Mineralwasser-Mehrwegflasche im Durchschnitt über 50 Mal neu befüllt wird? Setzen Sie daher beim nächsten Einkauf möglichst auf Mehrweg und lassen Sie Einwegverpackungen im Regal stehen.

Der Handel hat Plastiktüten bereits weitgehend ausgemustert. Mit Stoffbeutel, Einkaufskorb oder dem klassischen Einkaufsnetz sind Ihre Einkäufe bestens aufgehoben und Sie schonen obendrein wertvolle Ressourcen.

Trotz E-Mail und Internet steigt der Papierverbrauch weiter an. Überlegen Sie sich, welche E-Mails wirklich ausgedruckt werden müssen und greifen Sie möglichst zu Recyclingpapier – denn das besteht größtenteils aus recyceltem Altpapier und schont damit unsere Umwelt.

Zu schade zum Wegwerfen? Dann geben Sie Ihren Dingen ein zweites Leben. Gut erhaltene Sachen können Sie auf Floh- oder Kleidermärkten verkaufen. Oder Sie nutzen unsere TauschbörsePLUS. Spenden Sie Dinge an gemeinnützige Organisationen, die Bedürftige unterstützen oder mit dem Verkauf ihre Arbeit finanzieren. Entsprechende Organisationen im Landkreis Heilbronn finden Sie in der rechten Spalte.

Sie haben zu viel eingekauft oder keine Verwendung mehr für Lebensmittel, die aber noch völlig in Ordnung sind? Noch immer landen in Deutschland zu viele Lebensmittel im Müll. Überlegen Sie daher beim Einkaufen, welche Packungsgröße Sie wirklich benötigen und lassen Sie sich nicht von Rabatten für Großverpackungen blenden. Und im Restaurant packt man Ihre Reste gerne für Sie ein. Denn nichts ist teurer als wegwerfen.

Informationen rund um das Thema Lebensmittel, Foodsharing und eine App mit Rezeptvorschlägen für die Resteverwertung unter dem Motto „Zu gut für die Tonne“ finden Sie beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft oder bei unserer TauschbörsePLUS unter "Lebensmittel wertschätzen".

Seit vielen Jahren liegt „To go“ im Trend. Vor allem Heißgetränke wie der Kaffee auf dem Weg zur Arbeit, aber auch viele andere Lebensmittel werden aufwendig für den Verzehr unterwegs verpackt. Entscheiden Sie sich daher bei Essen und Trinken lieber für die to stay Variante. Und wenn es doch der Kaffee to go sein soll, dann im Mehrwegbecher. Im Landkreis Heilbronn lautet die Devise dazu: „Weniger Becher – mehr Genuss“. Weitere Infos hierzu finden Sie hier oder unter “Essen in Mehrweg”.

Insbesondere Sanitär- und Hygieneartikel werden häufig auch als Nachfüllvariante angeboten. Damit vermeiden Sie unnötigen Abfall, da beispielsweise auf Pumpspender verzichtet wird.

„Reparieren lohnt sich nicht!“, hört man oft beim Händler, wenn etwa der defekte Kaffeeautomat zur Reparatur soll. Es gibt aber viele Betriebe, die das Reparaturhandwerk noch verstehen. Diese finden Sie zum Beispiel auf deutschland-repariert.de. Und wenn Sie Ihre Geräte oder Möbel selbst reparieren möchten und dabei Unterstützung benötigen, sind Sie im Reparatur-Café genau richtig. Ein Umdenken hat jedoch auch bei der EU stattgefunden: Hersteller sind aufgefordert, Produkte reparaturfähig und recycelbar zu gestalten und damit geschlossene Produktkreisläufe zu ermöglichen.

Mal ehrlich: Viele Dinge benötigt man nur ein einziges Mal, so dass sich eigentlich keine Anschaffung lohnt. Büchereien machen es vor, wo man neben Büchern auch CDs und DVDs gegen eine geringe Gebühr ausleihen kann. Auch größere Gegenstände wie Handwerker-Maschinen können Sie in den meisten Baumärkten mieten.

Ein Aufkleber auf dem Briefkasten mit der Bitte keine Reklame einzuwerfen sorgt dafür, dass unerwünschte Werbung draußen bleibt. Damit reduzieren Sie den Papierverbrauch, da die meisten Prospekte ohnehin im Altpapier landen. 

Bioabfälle gehören in die Biotonne. Sie können aber auch über den heimischen Kompost entsorgt und dort zu Humus verarbeitet werden. Das Ergebnis: perfekter Dünger für Ihre Balkonpflanzen und den Garten! Mehr zum Thema Bioabfall erfahren Sie hier.

Verzichten Sie auf Vesper in Alu- oder Frischhaltefolie. Für Schule, Büro und unterwegs sind Brotboxen nicht nur praktisch, sondern auch umweltfreundlich, da sie nach dem Auswaschen wiederverwendet werden können. Übrigens: Die Abfallwirtschaft schenkt allen Erstklässlern eine Brotdose. Denn auch hier gilt: Abfall vermeiden von Anfang an!

Die nächste Feier kommt bestimmt. Servieren Sie Ihren Gästen die Speisen und Getränke auf echtem Geschirr und vermeiden Sie Einweg-Lösungen aus Pappe und Plastik. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel. Denn Abwaschen ist deutlich günstiger als Einweg-Geschirr zu kaufen.

Die Flut an neuen Handymodellen lässt nicht nach. Der durchschnittliche Produktlebenszyklus eines Mobiltelefons liegt derzeit bei 1,5 Jahren. Doch was passiert mit den ausgemusterten Modellen? Angeblich liegen rund 72 Millionen alte Handys in deutschen Schubladen. Die Lösung: Auf handysfuerdieumwelt.de finden Sie nützliche Informationen zur Wiederverwendung. Das Fairphone setzt auf Wiederverwendbarkeit und Recycling, indem einzelne Module ersetzt und repariert werden können.

Wussten Sie, dass nur ein Drittel der verkauften Batterien wieder zurückgegeben werden? Der Rest wird trotz Verbot weiterhin über den Hausmüll entsorgt. Die Folge: Schädliche Stoffe wie Nickel, Cadmium und Quecksilber können freigesetzt werden. Verwenden Sie daher lieber Akkus oder gleich Geräte mit Stromanschluss.

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